Yoshimoto, Banana
Moshi Moshi Roman
Buch

Yotchan muss mit dem unerklärlichen Selbstmord ihres Vaters umzugehen lernen.


Rezension

Yotchan ist Anfang zwanzig als ihr Vater sich, zusammen mit einer der Familie völlig unbekannten Frau, das Leben nimmt. Dieser Schicksalsschlag stürzt Yotchan und ihre Mutter in eine tiefe Krise. Die Tochter zieht in eine billige kleine Wohnung und nimmt eine Arbeit im Café gegenüber an, um wieder auf die Beine zu kommen. Einige Zeit später steht ihre Mutter mit Hab und Gut vor der Tür und bittet Yotchan bei ihr einziehen zu dürfen. Zu Hause falle ihr die Decke auf den Kopf und der Geist des Vaters sei überall spürbar. Zusammen bilden sie nun eine Wohngemeinschaft in der jedoch jede ihre eigenen Wege geht. Mit der Zeit lernt Yotchan mit der Situation umzugehen und ist erstaunt wie sich auch ihre Mutter erholt. - Die Autorin beschreibt das Leben einer jungen Japanerin, das ganz plötzlich aus den Fugen geraten ist. Die Leserin muss versuchen sich in die japanische Denkweise einzufinden und die doch erstaunliche Gelassenheit in dieser Lebenskrise zu verstehen.

Für Leserinnen, die sich für die japanische Kultur und Lebensweise interessieren, gut geeignet.

Rezensent: Christine Schwendener


Personen: Yoshimoto, Banana

Schlagwörter: Familie Japan Trauer

Yoshimoto, Banana:
Moshi Moshi : Roman / Banana Yoshimoto. Dt. von Matthias Pfeifer. - Zürich : Diogenes, 2015. - 292 S. ; 19 cm. - Aus d. Japan.
ISBN 978-3-257-06931-0 geb. : EUR 21.90

Zugangsnummer: 2014/1510
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch