Eine moderne persisch-deutsche Familiengeschichte.
Rezension
"Das Land meiner Kindheit gibt es nicht mehr", sagt Tabatabai. In ihrem Buch ist Teheran eine weltoffene Stadt. 1956 beschließt Jasmins Mutter Rosemarie, ihrer ersten großen Liebe in den Iran zu folgen. Plötzlich findet sie sich in einer anderen Welt wieder: in prächtigen Moscheen und auf den Bazaren Teherans, unter Menschen mit einer liebenswerten Mischung aus Neugier und Herzlichkeit. Allen Widerständen zum Trotz folgte die Mutter ihrem Mann in seine Heimat. In Teheran bringt sie vier Kinder zu Welt, darunter ihre Tochter Jasmin, die wir heute als Schauspielerin kennen. Die Mutter lernt Englisch am British Council, geht mit dem Goethe Institut auf Exkursionen und macht den Führerschein. Und die Tabatabai-Mädchen liegen im Bikini im Garten. 12 Jahre verbringt Jasmin mit der Familie erlebnisreiche Jahre bis zum Sturz des Schahregimes und dem Beginn der Islamischen Republik.
Leicht lesbar, für einen großen Leserkreis, familiär geprägt, kein wirklich politisches Buch.Rezensent: Christiane Spary
Personen: Tabatabai, Jasmin
Tabatabai, Jasmin:
Rosenjahre : Meine Familie zwischen Persien und Deutschland / Jasmin Tabatabai. - Berlin : Ullstein, 2010. - 287 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-08837-7 geb. : EUR 19.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch