Ausgehend von der eigenen Krebserfahrung erzählen Ingrid und Manfred Stolpe von ihrem engagierten Leben.
Rezension
Als der Krebs bei Manfred Stolpe ausbrach, steckte er mitten im Kampf um die LKW-Maut. Mit eiserner Disziplin überstand er OP und Chemotherapie. 2008 wurde bei Ingrid Stolpe Brustkrebs entdeckt und auch sie ließ sich nicht unterkriégen. So entstand der Gedanke, daß ein Buch über ihre Erfahrungen mit dem Krebs anderen Betroffenen Mut machen könnte, sich in Verzweiflung und Schmerz nicht aufzugeben. Beide erzählen von ihrer Kindheit in der DDR, vom Kennenlernen als Studenten (Jurist, Medizinerin), von seinem Engagement in der evangelischen Kirche und als Kirchenjurist. Kurze verbindende Texte schrieb S. Amthor, die auch ein Interview über Konflikte einfügte. Wir erleben zwei Mensch, eng verbunden und doch eigenständig, die offen über Belastungen sprechen.Gravierend die Jahre als er gegen Stasi-Verdächtigungen kämpfen mußte (Hexenjagd!) Ein sehr persönlicher Bericht.
Da viel über das Leben im Sozilialismus und als Politiker erzählt wird, bietet das Buch breite Diskussionsmöglichkeiten in Gemeindegruppen.Rezensent: Armgard Klein
Personen: Stolpe, Ingrid
Stolpe, Ingrid:
Wir haben noch so viel vor : Unser gemeinsamer Kampf gegen den Krebs / Ingrid und Mandred Stolpe. Silke Amthor. - Berlin : Ullstein, 2010. - 220 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-08818-6 geb. : EUR 19.95
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch