Heimes, Ernst
Schattenmenschen Erzählung
Schöne Literatur

Recherchen und die ehrenhafte Absicht, dem Verdrängen entgegenzuwirken, garantieren noch kein schlüssiges Buch über die Wirklichkeit des KZ. Werner Busse, Kommandant des KZ-Aussenlagers Cochem, feiert seine Beförderung zum Obersturmbannführer. "Aus der Flasche quillt übermütig Schaum". Mit ihm die Freunde und "Moselhuren". Ein KZ-Häftling wird in die Kneipe gebracht und zum Aufgeilen viehisch - unter Beteiligung der Mädchen - ermordet. Dann werden "den Weibern die nackten Ärsche versohlt, mit Trester übergossen" und "abgeleckt" (Mord und Orgie am öffentlichen Ort?). Wegen der ruhigeren Absätze über die Ausweglosigkeit Gutwilliger, sich zu entziehen, z.B. des Fahrers, der unter Wahnvorstellungen gezwungen wird, beim Henken zu assistieren; die mörderische Arbeit der Häftlinge im "Tunnel" oder die todbringende Behandlung von Menschen, die Häftlingen helfen wollen, wäre eine Anschaffung zu verantworten.


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Serie / Reihe: Literarisches Programm 49

Personen: Heimes, Ernst

Leseror. Aufstellung: Erdgeschoß

Interessenkreis: Großdruck Drittes Reich

Heimes, Ernst:
Schattenmenschen : Erzählung / Ernst Heimes. - 1. Aufl. - Frankfurt a. M. : Brandes & Apsel, 1996. - 126 S. ; 21 cm
ISBN 3-86099-449-2 kt. : DM 22,80

Zugangsnummer: 0005610001 - Barcode: 10055274
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