Oberitalien, 13. Jahrhundert: Seit Generationen ist das kleinwüchsige Volk der Veneter, das über jahrhundertealtes Bergbauwissen verfügt, im Auftrag des Dogen von Venedig auf der Suche nach Boden- schätzen, dies geheim und oft in fremden Territorien. Abgeschieden von der Welt führen die Bergleute ein Leben im Verborge- nen und verkehren nur über normalwüchsige Mittelsmänner mit der Aussenwelt. Um sie herum toben die guelfisch-ghibellinischen Machtkämpfe, die Städte und Land verwüsten. Inmitten der Kriegswirren treffen der zwergenhafte Gaukler Giorgio und die kleinwüchsige Adelige Lydia aufeinander - und werden sogleich wieder auseinandergerissen. Giorgio wird nach langem Umherirren von den Venetern halbtot im Gebirge aufgefunden und nach einer harten Aufnahmeprüfung als einer der ihren angenommen. Lydia muss sich den Befehlen des Markgrafen Azzo VII d'Este beugen, dessen illegitime Tochter sie ist. Sie wird zwangsverheiratet und gerät Jahre später in höchste Gefahr. Das Schicksal führt Giorgio erneut in ihre Nähe. Er setzt alles daran, sie zu retten ... Vor historischem Hintergrund siedelt Ursula Meier eine faszinierende Geschichte an, eine unmögliche Liebe, die sich über Standesgrenzen hinwegsetzt. Kleine Menschen am Rande der Gesellschaft, inmitten des grossen Weltgeschehens. "Durch meine Recherchen stiess ich auf das alte Volk der, wie es scheint, häufig kleinwüchsig gewesenen Veneter (Herkunft heutiges Slowenien), deren Nachkommen gesuchte Bergarbeiter im Dienste fremder Fürsten und Kleriker waren. Als eine geheime, nicht ungefährliche Gemeinschaft sind sie laut Historikern vermutlich der Ursprung der Zwergensagen. Das, und das Schicksal kleinwüchsiger Menschen in der Gesellschaft jener Zeit hat mich zu diesem Roman angeregt."U. M."
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Personen: Meier-Nobs, Ursula
Standort: Onleihe
Meier-Nobs, Ursula:
Der Pfauenruf : [Roman] : Zytglogge Verlag, 2015. - 180 S. Kt.
ISBN 978-3-7296-2036-0
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