Kein Zweifel, die Deutschen lieben den Umweltschutz, sie stehen zur Klimapolitik Marke Kyoto und protestieren gegen Stuttgart 21. Und doch klagen Umweltverbände über nachlassendes Engagement der Basis, und die spektakulären Erfolge vergangener Jahrzehnte bleiben aus. Frank Uekötter findet die Gründe für diese Krise in einem Gang durch die Geschichte der Umweltbewegung. Denn die aktuelle Umweltdebatte knüpft an Traditionen an, die einst ganz anderen Zusammenhängen entsprangen und im 21. Jahrhundert zweifelhaft geworden sind. So denken wir in einer globalisierten Welt noch immer in Klischees der alten Bundesrepublik, vom Atomprotest, der meist an der Landesgrenze endet, bis zur "Risikotechnologie" Gentechnik. Die Zukunft der Umweltbewegung hängt davon ab, ob sie es schafft, sich von lieb gewonnenen, aber überholten Gewissheiten zu lösen und neue Wege zu beschreiten. Frank Uekötter plädiert dafür, Umwelt neu zu denken, globaler, vernetzter und weniger dogmatisch. Dann eröffnen sich Chancen für ein ökologisches 21. Jahrhundert.
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Weiterführende Informationen
Personen: Uekötter, Frank
Uekötter, Frank:
Am Ende der Gewissheiten : die ökologische Frage im 21. Jahrhundert : Campus, 2011. - 305 S. Ill.
ISBN 978-3-593-41602-1