Bosetzky, Horst
Brennholz für Kartoffelschalen Roman eines Schlüsselkindes
Schöne Literatur

Der junge Manfred wächst zwischen 1945 und 1950 in Berlin auf und erlebt Ereignisse wie Währungsreform, Luftbrücke und Teilung der Stadt hautnah mit.
Mit Kriminalromanen, erschienen unter dem Pseudonym "-ky", hat sich der Berliner Soziologieprofessor einen Namen gemacht (zuletzt BA 7/95). Im neuen Buch bleibt er zwar in heimatlichen Berliner Gefilden, durch die Zweiteilung der Stadt ein aufschlußreicher zeitgeschichtlicher Brennpunkt, arbeitet aber einen Teil seiner Kindheitserinnerungen auf. Der junge Manfred wächst als Schlüsselkind auf (ein Begriff, der im heutigen Sprachgebrauch nurmehr historische Bedeutung hat). Seine Familie wohnt im Westsektor, die Oma im Ostsektor, wo z.B. der RIAS nur so leise abgehört werden darf wie vordem die Sendungen der BBC. Manfred bekommt Kleidung verpaßt, die er nicht mag, in der er sich vor den anderen blamiert fühlt (eine Erfahrung, die viele Ältere mit ihm teilen werden), er erlebt Luftbrücke, Währungsreform, Schulstreß usw. Bosetzkys Buch ist eine pralle Wiederbegegnung mit den Jahren zwischen Kriegsende und 1950. Nicht nur als nostalgische Erinnerung für die ältere Generation breit empfohlen.


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Personen: Bosetzky, Horst

Schlagwörter: BERLIN 1 4242164-0 Schlüsselkind 4005728-8 Berlin Belletristische Darstellung Geschichte 1946-1949 KINDHEIT/JUGEND



Bosetzky, Horst:
Brennholz für Kartoffelschalen : Roman eines Schlüsselkindes / Horst Bosetzky. - München : Dt. Taschenbuchverl., 2000. - 472 S.
ISBN 3-423-20078-2 brosch. : EUR 17.50

Zugangsnummer: 0003503001 - Barcode: 275820000765
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