Meermädchen als Hauptfiguren dieser einfachen Texte sollen Leseanfängerinnen neugierig machen. Sandra Grimm veröffentlicht in ihren "Meermädchengeschichten" sieben kurze Texte, die Anette Bley keck und farbenfroh illustrierte. Sie will damit die Schülerinnen erreichen, die eben lesen gelernt haben und ihre neuen Fähigkeiten nun einüben sollen und auch wollen. Von einem Meermädchen zu lesen, das in einem Fischglas gefangen gehalten wird, dürfte Mädchen dabei ebenso ansprechen wie die mutige Lilia, die einen verletzten Orka behandelt, obwohl sie weiß, dass Wale einem Meermädchen durchaus gefährlich werden können. Besonderen Spaß dürfte freilich das Kapitel machen, in dem Emily ihrem Bruder einen Streich spielen möchte. Sie kann dabei auf die Unterstützung eines Meermädchens zählen, das denn Jungen beim Baden frech in den Fuß beißt und seine Zehen verknotet. Als Hinweis auf die Täterin finden sich lediglich winzige Zahnabdrücke. All diese Geschichten sind einfach strukturiert und erfüllen ihren Zweck, Erstleser zum Lesen zu verführen. Gerne empfohlen!