Ein futuristischer Roman über die Kraft weiblicher Rebellion für eine bessere Welt. (DR) Schauplatz der Handlung ist ein England der Zukunft, am Rande des Zusammenbruchs: Es herrscht eine Art Militärdiktatur, nachdem das politische System durch Umwelt-, Klima- und Wirtschaftskatastrophen, Epidemien und Rohstoffmangel zusammengebrochen ist und unmenschliche Lebens- und Arbeitsbedingungen ohne persönliche Freiräume herrschen. Als die namenlose Protagonistin durch einen Gewaltakt die Zwangseinsetzung einer Spirale über sich ergehen lassen muss, entschließt sie sich zur Flucht in die Berge, auf der Suche nach der Farm Carhullan, wo Frauen unter einem militant weiblichen Kommando ein entbehrungsreiches, hartes, doch selbstbestimmtes Leben zu führen versuchen. Nach qualvollen wie demütigenden Prüfungen wird sie von der kämpferischen Anführerin Jackie aufgenommen und geht mit einem jungen Mädchen eine Liebesbeziehung ein. Die raue Kameradschaft und harte Arbeit lässt die Protagonistin körperlich und seelisch stark werden. Als jedoch Jackie in den Krieg gegen die Obrigkeit ziehen will, spaltet sich die Frauengemeinschaft und löst sich gewaltsam auf. Ein Buch, das menschenverachtende Systeme kritisiert und Mut macht für weibliche Lösungsansätze, wie es in dem protokollartigen Schlusswort der Ich-Erzählerin heißt: "Sie (Jackie) hat die Mauern eingerissen, die uns gefangen hielten. Auf der anderen Seite kam eine frische, rote Wiese zum Vorschein, und aus dem üppigen Boden sprossen all die Blumen des Krieges, die zu pflücken die Geschichte uns verwehrt hatte. Es war wunderschön, darauf zu wandeln. So wunderschön wie die Fells im Herbst." Leider weist der Roman dramaturgische und sprachliche Mängel auf. Für LiebhaberInnen dystopischer Zukunftsentwürfe.
»Eines der 100 besten Bücher des Jahrzehnts.« The Times

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Personen: Hall, Sarah Lindsey, Sophia

Schlagwörter: Frau Diktatur Selbstbestimmung Dystopie Rebellion