von Eichendorff, Joseph
Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst Gedichte
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Eichendorffs Gedichte gehören zu den bekanntesten Werken der deutschen Romantik, und seine in volkstümlichem Ton verfassten Lieder sind bis heute einem breiten Publikum vertraut. Eichendorff wusste um die Vergänglichkeit, um die Unwiederbringlichkeit von Kindheit und Jugend, um den Verlust seines Paradieses. Er wusste, dass seine romantische Welt bedroht war von einem dunklen Untergrund, dass die Welt des schönen Scheins zerfiel. Gerade deswegen beschwor er sie immer wieder. Eichendorffs Lieder wurden häufig als Wanderburschenlieder, als reine Natur- und Stimmungsbilder missverstanden. Doch den Bildern von Wald und Heimat, Dämmerung und Nacht, Gärten und Bäumen, rauschenden Wassern und Quellen kommt eine tiefere Bedeutung zu; hinter den formelhaften Wendungen dieser Lyrik verbirgt sich eine komplexe Symbolik. Eichendorff hat die verwirrende Welt des Traums und der Realität, einer oft als chaotisch empfundenen Wirklichkeit, nicht nur evoziert, er hat sie auch zu bannen versucht, hat sie mit den Mitteln der poetischen Sprache einer göttlichen Macht unterstellt, der seine Dichtung Ausdruck verleihen soll. Dieses Anerkennen einer höheren Ordnung führt zu einer heiteren, versöhnlichen Lebenszugewandtheit, die alle Melancholie und Trauer letztlich überwindet.


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Personen: von Eichendorff, Joseph

Standort: Onleihe

von Eichendorff, Joseph:
Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküsst : Gedichte : Marixverlag GmbH, 2014. - 133 S.
ISBN 978-3-8438-0463-9

Zugangsnummer: 1015/0661
Signatur: eBook - eMedien