Mentzos, Stavros
Hysterie zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen
Buch

In der Umgangssprache wird das Wort »hysterisch« abwertend für alles Unechte, Theatralische, haltlos Übertriebene benutzt. Die Psychiatrie und die Psychologie belegten mit dem Terminus Hysterie eine Fülle von körperlichen und seelischen Symptomen und Störungen, die erst durch die Psychoanalyse Sigmund Freuds eine einheitliche Bedeutung und Erklärung erhielten.
Zwar sind die damals beschriebenen klassischen hysterischen Krankheitsbilder im Lauf des 20. Jahrhunderts immer seltener geworden; die Auffassung des Hysterischen als Reaktion auf eine längst überwundene repressive Sexualmoral ließ das Freud'sche Konzept als obsolet erscheinen.
Stavros Mentzos weist jedoch mit zahlreichen eindrucksvollen Beispielen nach, dass der hysterische Modus der Konfliktverarbeitung mittels unbewusster Inszenierungen relevant bleibt - nicht nur zum Verständnis psychopathologischer und psychosomatischer Dynamik, sondern überhaupt menschlichen Verhaltens und Interagierens.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 17.06.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Personen: Mentzos, Stavros

Schlagwörter: Psychoanalyse Psychodynamik Hysterie

CU 3620 M549-a-01 (11)

Mentzos, Stavros:
Hysterie : zur Psychodynamik unbewusster Inszenierungen / von Stavros Mentzos. - 11., unveränd. Aufl. - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2004. - 178 S.
ISBN 978-3-525-46199-0 Kt. : ca. EUR 19.90, ca. CHF 34

Zugangsnummer: 00009733 - Barcode: 2-9184204-4-00009939-4
Klinische Psychologie - Buch