Rez.: Zurzeit der Ming-Dynastie in einer nördlichen Provinz Chinas: Nach dem Tod der Eltern muss das Mädchen Xing Xing alle Arbeit für Stiefmutter und Stiefschwester verrichten. Sie wird gedemütigt und verachtet, ihre Aussichten auf Heirat sind gering. Die Stiefmutter ist im Gegensatz zu Xing Xings Vater den alten Traditionen verhaftet und beginnt sofort nach dessen Tod bei ihrer leiblichen Tochter mit dem schmerzhaften Einbinden der Füße, um deren Aussichten auf eine gute Partie zu erhöhen. In ihrer Einsamkeit findet Xing Xing Trost bei einem wunderschönen Fisch, den sie täglich im Fluss beobachtet und der eine Wiedergeburt ihrer verstorbenen Mutter zu sein scheint. Bei einem großen Dorffest, an dem Xing Xing heimlich teilnimmt, verliebt sich der Prinz in das unbekannte Mädchen. Die Autorin hat nach einem China-Aufenthalt viele alte Erzählungen gelesen und ist dabei immer wieder auf das Aschenbrödel-Motiv gestoßen. Unter Einbeziehung kultureller Besonderheiten hat sie einen flüssig zu lesenden Roman geschrieben, in dem ein verlorener Schuh eine entscheidende Rolle spielt ... Empfehlenswerter Titel. (Kristina Kroll)

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Personen: Napoli, Donna Jo

Schlagwörter: Antolin uch Klasse-7 hte 1390