Laut Umfrage kennt jeder Erwachsene im Durchschnitt 19 Automarken, aber nur fünf Pflanzenarten. Schon Vorschulkinder beschäftigen sich mit Computerspielen und können mit Kassetten? und Videorecordern oft fachkundiger umgehen als mancher Erwachsene. Eltern kaufen ihren Kindern "intelligentes" Spielzeug im guten Glauben, sie dadurch besser auf die High?Tech?Welt von morgen vorzubereiten. Unsere Drei? bis Sechsjährigen haben aber immer weniger Gelegenheit, Natur in der Realität, nicht am Fernsehschirm, zu erleben, zu erfassen und zu begreifen. Spinat zum Beispiel kennen die meisten nur als grünen Eisquader aus der Tiefkühltruhe, Karotten als sauber geputzte Torsos im Plastikbeutel oder in der Konservendose. In Parks und öffentlichen Anlagen wird Kindern durch Verbotsschilder der Zutritt zur Rasenfläche verwehrt. Das vorliegende Buch gibt Anweisungen für die Rückkehr zur Natur durch Anlegen von Gärten mit Blumen, Gewürzkräutern, Gemüse, Obst und Sträuchern. Detailliert wird dem Hobbygärtner gezeigt, wie er einen Garten anlegen und Gemüse, Blumen, Obst und Gewürzkräuter selbst ziehen, wie man Schädlinge ohne Einsatz von chemischen Mitteln bekämpfen, erwünschten Tieren jedoch im Garten eine Wohnstätte schaffen kann. Ebenso wird beschrieben und gezeigt, wie man im Inneren des Hauses Zimmerpflanzen pflegt und Sprossen und Keime erhält. Das Buch zeigt unter dem Aspekt der Umwelterziehung das Gärtnern drinnen und draußen und kann wohl im gesamten als sehr umfassend bezeichnet werden. Bei allen Arbeiten in und mit der Natur wird darauf hingewiesen, wie man Kinder miteinbeziehen kann und wie Kinder selbst aktiv werden können. Das Buch sollte von allen KindergärtnerInnen zur Information herangezogen werden, die vorhaben, mehr Grün, mehr Natur und umfassenden Naturschutz in ihren Alltag im Kindergarten (und zu Hause) zu bringen.

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Personen: Dietel, Günther