Die biologische Vielfalt der Erde mit ihren Millionen Tier- und Pflanzenarten, mit ihren Lebensräumen und Landschaften bietet einen ungeheuren natürlichen Reichtum. Die Ökosysteme erbringen zahlreiche Serviceleistungen, von denen letztlich auch die menschliche Existenz abhängt. In den Staatshaushalten und unternehmerischen Bilanzen taucht der Schutz der Natur aber vornehmlich als Kostenfaktor auf, der keine Rendite abwirft. Dabei unterschätzt man systematisch die Rolle der Produktivität Natur und Wachstum, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt.
Die Autor*innen betrachten den Reichtum der Natur einmal aus ganz anderer Perspektive, nämlich als einen Faktor der Wirtschaft, und bemessen seine Bedeutung in deren Kerngröße - dem Geld. Sie setzen dabei bewusst die nüchterne Brille des Kosten-Nutzen-Kalküls auf. Und sie belegen: Bei genauer Betrachtung erweisen sich Investitionen in das Naturkapital als ein Wachstumsmotor, der in dem Maße Wohlstand hervorbringt, wie die Natur geschützt und entwickelt wird. Es wird deutlich, dass es neben den rein ethischen und emotionalen Motiven viele gute wirtschaftliche Gründe dafür gibt, sich für den Schutz der Natur einzusetzen.
Weiterführende Informationen
Personen: Jessel, Beate Walser, Manfred Tschimpke, Olaf
B-Wi39-Jes
Jessel, Beate ¬[Verfasser]:
Produktivkraft Natur / Beate Jessel, Olaf Tschimpke, Manfred Walser. - 1. Auflage. - Hamburg : Hoffmann und Kampe, 2009. - 155 Seiten : Illustrationen ; 21 cm
ISBN 978-3-455-50140-7 Festeinband : 14,95 EUR
Ökologisches Wirtschaften: Sonstiges - Buch