Petra möchte entspannen, Erholung von Familie, Haushalt und Job. Sie bucht eine Seminarwoche auf einer spanischen Insel mit Yoga, Meditation und Selbsterfahrung. Doch ein Sturm schließt die Teilnehmer ein und die Emotionen kochen hoch, bis eine Leiche im Wasser gefunden wird ...
Rezension
Die engagierte Lehrerin und Mutter Petra, die Sozialarbeiterin Suse, die Ich-bezogene Anka und die Ex-Prostituierte Jenny treffen bei Yoga, Tantra und Körpererfahrung in einem spanischen Wellness-Hotel aufeinander. Alle Vier haben unterschiedliche Gründe, warum sie Abstand von ihrem Alltag brauchen. In der Selbsterfahrungsgruppe kommt Einiges in Bewegung. Die Situation eskaliert, als das Hotelpersonal wegen von Suse aufgedeckter illegaler Beschäftigung verschwindet. Dann wird auch noch das Wetter schlechter und keiner aus der Gruppe kann die Insel verlassen. Eine Abschlussfeier, bei der Suse ums Leben kommt, verändert schließlich nachhaltig das Leben der Frauen.
Amelie Fried, die seit über 20 Jahren Bestseller schreibt, bedient sich für ihren aktuellen Roman vieler Klischees. Sie beherrscht ihr Handwerk aber so routiniert, dass man das Buch mit Vergnügen liest und zum Ende hin echtes Interesse an dem Schicksal der vier Frauen entwickelt. Obwohl es sicher nicht zu den besten Büchern der Autorin gehört, ist der Roman eine Anschaffung wert.
Rezensent: Martina Schuler
Personen: Fried, Amelie
Fried
Fried, Amelie:
Paradies : Roman / Amelie Fried. - München : Heyne, 2018. - 431 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-453-27047-3 kt. : EUR 17,00
Schöne Literatur - Buch